Jeder, der sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzt, wird früher oder später mit “Backlinks” konfrontiert.
Backlinks sind „Empfehlungen“ von anderen Seiten. Das verhält sich wie mit den Äpfeln vom Bauern um die Ecke (ja, wir wohnen auf dem Dorf): Je mehr Empfehlungen von „einflussreichen“ Personen der Bauer erhält, desto mehr Promotion erhalten die Äpfel des Bauern. Das gleiche Prinzip findet bei Backlinks Anwendung – wenn große, tolle Seiten deine Webseite verlinken, denkt Google „Wow, die Seite muss ebenfalls eine Relevanz haben“ und rankt diese (im Besten Fall) höher als vorher in den SERPs.
Top 8
Nur Links vom gleichen Seitentyp: Eine normale Webseite hat Links von verschiedenen Seitentypen (Blogs, Foren, Artikelverzeichnissen…). Der natürliche Linkaufbau wäre somit nicht gegeben.
Merke
Versuche dein Linkbuilding so variationsreich wie möglich zu gestalten, um Google zu signalisieren, dass dein Linkaufbau natürlich ist.
Risiko: niedrig
Top 7
Backlinks von verdächtigen und schwachen Seiten: Bei Webseiten, die einen schnellen und einfachen Linkaustausch bieten, solltest du ebenfalls vorsichtig sein. Zuerst solltest du die Inhalte dieser Website genauer checken.
Merke
Kritisch solltest du sein, wenn bei den Webseiten im Titel oder Body Wörter wie „Linkforum”, „Link-Verzeichnis”, „Artikel-Verzeichnis”, „Eintragen URL”, „Link eintragen”, usw. auftauchen. Du kannst dich aber auch an den Metriken wie z.B. DA (Domain Authority), TF (Trust Flow), CF (Citation Flow) orientieren.
Risiko: mittel
Top 6
Überoptimierter Anchor-Text: Google fällt es ebenfalls auf, wenn Backlink-Profile zu viele optimierte Link-Ankertexte haben.
Merke
Stelle sicher, dass deine Verlinkungen eine Vielzahl von „natürlichen Ankertexten“ besitzen (Markenname , einfache URLs wie Naked Links, Satzverlinkungen usw.).
Risiko: mittel
Top 5
Links, die von gleichen IPs kommen: Insofern viele Links von Webseiten mit identischer IP-Adresse kommen, ist das ein Hinweis für Google, dass es sich dabei um Link-Netzwerke handelt.
Merke
Google mag das nicht! Überprüfe also stets die IP-Adressen deiner Verlinkungen!
Risiko: mittel
Top 4
Sitewide Backlinks: Verlinkungen in den Bereichen Header, Footer oder Sidebar findet Google ebenfalls nicht „toll“ und können im schlimmsten Fall zur Abstrafung führen.
Merke
Versuche die Anzahl „seitenweiter Backlinks“ so gering wie möglich zu halten.
Risiko: hoch
Top 3
Verlinkungen von Webseiten, die nicht bei Google zu finden sind: Hast du eine Verlinkung einer Seite, die nicht in den SERPs von Google gelistet ist, kann es sein, dass diese aufgrund einer Verletzung der Google-Richtlinien vom Index ausgeschlossen wurde. Mithilfe der Google Site Abfrage kannst du es ganz einfach checken.
Merke
Links von solchen Webseiten können nicht gut für deine Rankings sein!
Risiko: hoch
Top 2
Backlinks von Seiten mit massig ausgehenden Links: Ein Backlink von einer Webseite mit hunderten oder gar tausenden ausgehenden Links ist meist nicht hoch bewertet (außer Google hat das noch nicht herausgefunden). Allerdings ist das meist nur eine Frage der Zeit, bis Google dieser Seite einen aktiven Linkverkauf zuordnet. Das ist zwar ein altes Stück Brot für die alten SEO-Hasen, sollte aber nach wie vor beachtet werden.
Merke
Eine Vielzahl ausgehender Links sind ein Anzeichen von minderwertiger Qualität (Spam-Blog). Diese Backlinks sind verdächtig und sollten kontrolliert und im schlimmsten Fall entfernt werden.
Risiko: mittel
Top 1
Zu viele gleiche Ankertexte: Bisher galt: Ankertexte mit einer Häufigkeit von ca. 30 – 40 % sind unproblematisch. Mittlerweile sieht das aber anders aus – Ankertexte sind Google wesentlich wichtiger geworden, d.h. vermeide „Moneykeywords“, die du schon häufig verwendet hast. Prüfe dies auf genaue Übereinstimmungen über ein Tool wie z.B. Ahrefs.
Merke
Achte darauf, dass deine Ankertextdichte nicht über 10 % liegt und versuche „harte Moneykeyword-Verlinkungen“ zu vermeiden.
Risiko: hoch
Unser Fazit
Da Google früher weniger Wert auf das überwachen von Linkbuilding gelegt hat, konnte man sich durch gezieltes „spammen“ einen erheblichen Rankingvorteil verschaffen – damit ist jetzt Schluss! Google prüft die Linkprofile mehr denn je.
Merke: Schlechte Backlinks sind nicht nur „unnütz”, sondern sogar schädlich für deine Webseite.
Praxis: Wie kann man schädliche Links loswerden?
- Den Webmaster bitten, die Links zu entfernen.
- Entwerte die schädlichen Links über das Disavow Toolvon Google. Die Chance, dass die Webmaster deine E-Mails ignorieren, ist sehr hoch – mithilfe des Google-Tools sagst du der Suchmaschine, es soll diese Links ignorieren bzw. entwerten – eine Anleitung findest du ebenfalls in unserem Beitrag oder über Google direkt.
Aber Vorsicht: Sei sorgfältig bei der Auswahl der Links, die du bei Google entwertest – entwertest du die falschen Links, kannst du dies nicht rückgängig machen und der Google-Support wird sich deines „unvorsichtigen Fehlers“ auch nicht annehmen. 😉
Also: Du brauchst deine Links also nicht täglich zu entwerten – wichtig zu wissen ist nämlich, dass es durchaus natürlich ist, dass auch mal ein schlechter Link auftaucht. Wichtig ist, dass diese Links nicht die Überhand nehmen.
Merke: Bei normalen Webseiten mit ca. 5.000 Besuchern oder weniger genügt es, das Linkprofil einmal im Jahr zu „entrümpeln“.
Wir wünschen viel Spaß beim optimieren!
Das ist ja ne Kunst für sich. Bin mir nicht sicher ob ich wirklich so viel auf Link Building setzen sollte da die guten Backlinks eh nur in Artikel vom deren Auftauchen die derjenige gesetzt hat. Ich denke In der Zeit sollte ich eher an meinem Produkt arbeiten.